Unser Ort entstand im Jahre 1203 um den Herrensitz von Otto de Kinz. Der Name Kinz leitet sich vom wendischen Wort choina (alt: choja, chojar) ab, was für Nadelbaum steht und oft auch für Kiefer und Fichte verwendet wurde. Daraus könnte sich über Konitz, Kenitz schließlich Kinz und später Chins entwickelt haben. Die Kiefer ist nicht nur Bestandteil unseres Wappens, sie befindet sich auch heute noch in unseren Gefilden.
Einst bestand unser Dorf aus drei sogenannten Abteilungen beziehungsweise Gemeinden, Kunitzsch und den Wüstungen Rauden und Naundorf, bevor es zu einem Ort zusammengeschlossen wurde. Aus den ältesten urkundlichen Erwähnungen sind uns die Ortsnamen Chins, Kincz, Kyntzsch, Kyniczs, Kinitsch und Kynitz bekannt, bevor sich 1791 aus ihnen die jetzige Form entwickelte.
Heute sind wir Ortsteil der Gemeinde Lossatal im Leipziger Land in Sachsen. Wir stellen hier Veranstaltungen und kulturelle Höhepunkte aus Ort und Umgebung für Dich zusammen.
K ü h n i t z s c h
In Himmelschlüssel und Saatengrün
gehen die Augen auf die Weide,
bis zu den Bauerngärten, die so bunt blüh’n
unter des Himmels blauer Seide,
die sich um Turm von Schloss und Kirche bauscht.Dem Maiglöckchengeläute schenkt sich mein Herz,
dem Lerchentriller und der Kuckuckssterz
und ist vom hellen Schauen wie berauscht,
so frei und beschwingt, so heiter erregt.Und drüben die Mühle so flink sich bewegt,
wenn der Wind über Park und Hügel weht
und durch den Wald ein leises Zittern geht.Ein Erlkönigweg führt durch Wiese und Feld
zu der stillen, kleinen, dörflichen Welt,
die sich wie eine Insel des Friedens sonnt.Moritz Willy Stolle (um 1930)